Bevor es weiter Richtung Molde geht, machten wir noch einen Abstecher rauf zur Trollkyrkja. Gut ausgerüstet mit warmen Sachen, Taschenlampen und festem Schuhwerk starteten wir unsere Wanderung. Vom Parkplatz (http://Unnamed Road, 6440, Elnesvågen, Norwegen) aus sind es gut 3,5 km, die zunächst ganz entspannt durch ebenes Gelände entlang eines Flusses verliefen. Nach gut 1 km wurde der Weg steiniger und steiler. Je höher wir auf unserem Weg kamen, desto größer wurden die Steine, die wir hinaufstiegen.



Während noch wir noch bei Wolken und kühlem Wetter den Berg erklommen, kommt die Sonne raus, als wir den Eingang zur ersten der drei Höhlen erreichten.


Wir genießen erstmal die Aussicht und nach einer kurzen Verschnaufpause, geht’s dann auch gut 100 m tief in die dunkle und ziemlich kalte Höhe. Über Geröll und Gestein entlang des Wassers, erreichten wir den Wasserfall, der in die Marmor-Grotte fällt. Ein unbeschreibliches Schauspiel und die ganze Anstrengung wert.



Nichtsdestotrotz, der Weg durch die Grotte war nicht ganz ungefährlich mit Annemiek, die wir auf den spitzen und rutschigen Steinen gut im Auge behalten mussten. Wir entschieden uns, die anderen beiden Höhlen nicht mehr zu besuchen. Dafür wurde der Entschluss gefasst, den Aufstieg in ein paar Jahren zu wiederholen – wenn sie etwas trittfester ist. Empfehlenswert ist die Mitnahme von Kopflampen, da die Höhle stellenweise sehr dunkel ist.
Der Weg zur Trollkirche war mit ca. 3 h Wanderung vom Parkplatz aus beschildert. Wir haben allein für die erste Höhle mit Kind fast 4,5 h gebraucht. Die anderen beiden Höhlen hätten bestimmt nochmal gut 1 h mehr Zeit in Anspruch genommen. Und während wir aufwärts noch wenig Gegenverkehr hatten, kamen uns auf dem Rückweg viele Wanderer entgegen. Es lohnt sich also recht früh die Wanderung zu starten, insbesondere dann, wenn man die Trollkirche entspannt genießen möchte. Der Andrang in der Höhle ist doch zeitweise sehr hoch.
Nach unserer Wanderung ging es weiter über den Ort Molde, entlang der Fv64 weiter ins Landesinnere nach Andalsnes. Wo wir von einem wunderschönen Regenbogen empfangen wurden und uns mit einem guten Freund getroffen haben, um dann gemeinsam weiterzureisen. Die Nacht verbrachten wir in einer kleinen Parkbucht direkt am Isfjord der Nahe eines Steinbruchs.

