Der Tag startete mit vielen Erinnerungen. Die gleiche Strecke sind wir vor 5 Jahren bereits gefahren. Damals noch mit dem Wohnwagen und ein klein wenig mehr Zeit, diesmal mit zwei Autos und einem guten Freund. Uns erwarteten einige Höhenmeter, enge Straßen, viele Serpentinen und Busse, die uns auf der engen Strecke entgegen kamen. Und auch wenn wir diesmal mit Van reisten, es war nicht weniger spektakulär.



Los ging nur knapp 20 km hinter Andalsnes mit den Trollstigen. Nachdem wir kurzen den Anblick vom Parkplatz unterhalb der schmalen Serpentinen nochmal mit der Kamera festhielten fuhren wir hinauf. Die Fahrt rauf dauerte etwa 30 min. Und vielleicht waren wir noch schneller gewesen, wäre nicht andauernd ein kleiner Stau auf den schmalen Straßen, wo sich Busse und Wohnmobile kreuzten. Tatsächlich hatten wir noch sehr viel Glück, den den Tag vorher waren die Trollstigen noch gesperrt, wegen herunter gefallenen Geröll.

Oben angekommen, nutzen wir die Gelegenheit, um nochmal die Aussicht von der Besucherplattform zu genießen. Bei unserer Ankunft war diese auch nicht ganz so überlaufen. Erst als wir weiterfahren wollten, stürmten viele Besucher auf die Plattform.



Und weiter ging es auf der 63 Richtung Geiranger. Wir machten einen kurzen Stopp am Viewpoint, der sowohl einen Blick aus dem Fjord heraus, als auch auf die Stadt Geiranger erlaubt.


Das Wetter bot uns ein spannendes Schauspiel. Sonnenschein, wenn man nach links blickte und Regen, wenn man nach rechts schaute. In Geiranger selbst machten wir einen kurzen Stopp. Das Wetter, war bis auf den einen kurzen Schauer im Fjord vielversprechend und wir wollten unbedingt nochmal auf den Dalsnibba, der vor 5 Jahren nicht mit Wolken verhangen war.

Die letzten 5 km rauf auf den Dalsnibba sind gebührenpflichtig (300 NOK je PKWs). Also parkten wir ein Auto vor dem Hotel am Djupvatnet, einem ruhigen Bergsee mit tiefblauem Wasser, und fuhren die letzte Strecke zum Aussichtspunkt zu viert mit unserem Van weiter. Die gut ausgebaute Straße führte uns auf gut 1.500 Höhenmeter.



Uns erwartete eine herrliche Aussicht runter in den Geiranger Fjord und rauf auf mit Schnee und Eis bedeckte Bergspitzen. Die Landschaft im Geiranger Fjord und die in den west-norwegischen Fjorden gehören nicht umsonst zum Uniseco Weltkulturerbe.
Wir reisten weiter, vorbei an den für die Region typischen Holzhäusern mit den Grasdächern Richtung E15, der wir bis Styn folgen.


Von dort ging es auf einer Nebenstraße weiter Richtung Olden und Jostdalsbreen Nationalpark. Wir erreichen unser Ziel, Gryta Camping am Oldevatnet. Der Plattenstille See lädt am späten Abend nochmal ein auf eine kleine Boots- und Angeltour mit den kostenfreien Booten vom Campingplatz.


