Bevor wir die Reise weiter Richtung Oslo und Heimat fortsetzten, ging es nochmal in den Nationalpark und rauf zum Briksdalbren, einen der bekanntesten Ausläufer des Jostedalsbreen Gletscher. Auch den hatten wir vor 5 Jahren schon mal besucht. Damals waren wir am späten Abend und leichten Regen zum Bren gewandert. Diesmal hatten wir mehr Glück und die mittlerweile deutlich kürzere Gletscher-Zunge zeigte sich uns bei nur leichter Bewölkung und angenehmen sommerlichen Temperaturen.



Vom Parkplatz aus sind es gut 3 km bis zum Gletscher. Wer das Stück nicht laufen möchte, kann sich knapp 2 km davon mit den Troll-Cars für 260 NOK (Roundtrip) fahren lassen. Um Wartezeiten zu vermeiden, lohnt es sich aber, diese vorab zu reservieren.

Wir verlassen den Jostdalsbreen und folgten der Nebenstraße Richtung E39 und dann weiter auf der E5 Richtig Oslo. Wir stoppten in Borgund an der um 1180 erbauten Stavkyrkje, einer der schönsten Stabkirchen in Norwegen und Dank der Mühe eines lokalen Kulturvereins, auch eine der am besten erhaltenen. Leider ist die Kirche für Besucher nur bis 17:30 Uhr geöffnet.

Nur wenige Kilometer hinter Borgund biegen wir auf die Fv52 ab, den Hemsdalsvegen, einem Pass der uns nochmals auf 1.137 Höhenmeter und nochmals in ein landschaftlich ganz anderes Norwegen führt. Außer Zäunen, Steinen, ein paar Sträuchern, kleineren Seen, etlichen kleinen, aber schönen Hütten und zwei Rentieren, erscheint die Region derzeit unbewohnt. Eine unwahrscheinlich schöne Landschaft, die bei der untergehenden Sonnen, ihren ganze Charme zeigt. Wir sind beeindruckt und genießen den Moment, bevor wir weiter ziehen.



Weiter ging es , vom Regenbogen begleitet, durch das zweitgrößte Skigebiet in Norwegen, was jetzt im Sommer sehr vereinsamt wirkte. Weiter unten im Tal, machten wir noch einen kleinen Stopp am “House with trees on the roof”, einem herrlichen Fotomotiv, bei der tiefliegenden Sonne.



Da sie auf dem Weg liegt, machten wir einen letzen kleinen Schlenker und kurzen Abstecher zur Stabkirche in Gol. Die Kirche ist Teil einen Parks, der aber auch schon geschlossen war. Für ein Foto reichte es allemal und weiter ging es Flå, wo wir auf einem Parkplatz unser Nachtlager aufgeschlagen haben, bevor es dunkel wurde.
